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Arktur in eine Partition installieren

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Warnung

ACHTUNG Die folgenden Hinweise richten sich an Anwender, die sich bereits gut mit Linux auskennen und zum Testen eine alternative Installationsmöglichkeit für Arktur suchen. Für Datenverlust o.ä. übernehme ich keine Gewähr.

Installationsanleitung

Eine 3.2t6 benötigt mindestens 512 MB, und anschließend sollte man anfangen, software aus /home/adm und alles aus /usr/doc/ und /usr/man/ zu löschen.

Booten per CD oder Diskette wie immer. Ich gehe im folgenden davon aus, dass es eine Partition /dev/hda6 gibt, in die Arktur installiert werden soll und bereits eine /dev/hda7 als swap aktiv ist.

Nach Erscheinen der ersten Bildschirmmaske schalten wir mit [ALT] + [F2] auf die zweite Konsole, die erste brauchen wir nicht mehr :-)
Ich gehe mal davon aus, dass jeder das Starten so organisieren kann, wie er es braucht, sei es über loadlin oder über lilo. Da will ich nichts mehr zu sagen. Wir loggen uns als root ein, Passwort wird nicht benötigt.

Zuerst muß der Mount-Point für die Zielpartition eingerichtet werden. Er heißt "ziel", also
mkdir /ziel
Dann ist die entsprechende Partitionzu mounten: mount /dev/hda6 /ziel.

Die Scripte, die für die Installation verantwortlich sind, liegen unter /usr/etc/Install/bin. Dieses Verzeichnis befindet sich auf der CDROM, wir können also die Dateien nicht so ohne weiteres ändern. Deshalb kopieren wir folgende Dateien nach "/":

mini-installation
installiere-paket
Rechte ändern:
chmod 700 mini-installation
Das Script mini-installation installiert das System. Hier muß eine Pfadangabe ergänzt werden. Vor jedes "installiere-paket" muß ein "/" gesetzt werden. Es ist nur der "vi" verfügbar!

Nach dem Aufruf von ./mini-installation kann man den Fortschritt der Installation beobachten. Anschließend muß man dafür sorgen, dass die Eintragungen in /etc/fstab erzeugt werden. Das ist extrem wichtig! Ohne die fstab kann das System später nicht normal booten!
In meinem Beispiel lautet die /etc/fstab:

/dev/hda6   /       ext2     defaults  1  1
/dev/hda7   swap    swap     defaults  0  0
none        /proc   proc     defaults  1  1
/dev/hdc    /hdc    iso9660  defaults,ro,user,noauto 1 1
/dev/fd0    /a      msdos    defaults,rw,umask=000,user,noauto,noexec 1 1
Der Kernel liegt danach in /ziel/boot/ als bzImage. Der muß also jetzt ins loadlin Verzeichnis oder irgendwohin, wo ihn der richtige lilo auch findet, denn die normale Installation von lilo findet ja jetzt nicht statt.

Die Unterstützung für das MSDOS- und das VFAT-Dateisystem müssen leider von Hand nachgeladen werden, um auf eine Windows-Partition oder eine Diskette zugreifen zu können:

insmod /ziel/lib/modules/2.2.19/fs/msdos.o
insmod /ziel/lib/modules/2.2.19/fs/vfat.o
Anschließend kann eine Windows Partition z. B. nach /mnt gemountet und der Kernel /boot/bzImage nach z. B. /mnt/loadlin kopiert werden. Man benötigt natürlich LOADLIN.EXE.
Arkturs Start von DOS aus wird dann so aufgerufen:


c:\loadlin\loadin.exe c:\loadlin\bzimage root=/dev/hda6 ro
                      -------|----------  ------|-----  |_ read-only, zum Testen des root-Filesystems
                             |                  |_  Partition mit dem Wurzelverzeichnis
                             |_ der Pfad zum Kernel

Auf /ziel müssen noch einige Verzeichnisse angelegt werden:
/a
/hdc # für das cdrom
/cdrom # als symbolischer Link auf hdc

Den sym-link erzeugt man mit "ln -s /hdc /cdrom"
Das Script "konfiguriere" macht noch einiges mehr, vieles davon scheint mir nicht nötig zu sein, weil die Verzeichnisse (besonders /tmp und /proc) schon vorher erzeugt wurden. Kontrolle kann aber nichts schaden :-)

Nach einem Reboot und dem Einloggen als syadm geht die normale Installation weiter. Weil hier ja an der normalen Installation vorbei gearbeitet wurde, gibt es die Dateien /etc/proxy/squid.conf.in und /etc/proxy/squid.conf noch nicht. Die Datei squid.conf.orig sollte entsprechend den Gegebenheiten geändert werden:
bei cache_mem statt aa den maximalen Hauptspeicher in MB
bei cache_dir statt bbbb den maximalen Festplattenplatz in MB

Achtung: diese Dateien werden bei einem Update auf Kernel 2.2.19 und Squid 2.3 überschrieben. Also Sicherungskopien anfertigen.

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© Thomas Litsch, zuletzt aktualisiert 01.05.2000, Email: thomas.litsch@linux-schule.de