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Das Problem
Auch wenn die Verbindung zum Internet für die meisten Schulen inzwischen kostenlos ist, eine eindeutige und mit einem eigenen Domainnamen verknüpfte IP Adresse haben die wenigsten Schulen. Beim kostenlosen t@school Anschluß wird die IP Nummer jedoch dynamisch vergeben, sie ist bei jeder Einwahl anders. Auch wenn man den Server permanent online lassen würde, so trennt doch die Telekom nach spätestens 12 Stunden die Leitung und man erhält bei der nächsten Einwahl doch eine neue IP-Adresse. Je nach Entfernung zwischen Schule und Wohnort ist die Verbindung zum Server dann nur über eine vergleichsweise teure R50 Telefonverbindung möglich (bei aktivierter Kanalbündelung ist auch das nicht möglich).
Die Lösung
Einige Websites bieten die Möglichkeit, sich einen Hostnamen unter ihrer Domain zu reservieren und die Zuordnung zur jeweils aktuellen IP -Adresse mit einem Script, einer Client-Software oder per Hand zu aktualisieren.
Entsprechende Websites sind:
Auf den Webseiten kann man recht einfach einen neuen Account anlegen, für das "Heinz-Erhard-Gymnasium" z.B. heg.dyndns.org.
Ich beschränke mich im folgenden auf die Beschreibung für dyndns.org
Der Schulserver wäre dann z.B. unter "http://heg.dyndns.org" zu erreichen.Wie es funktioniert
Man muss dafür sorgen, dass die jeweils aktuelle IP-Nummer des Server in der Datenbank des Dyn-IP Providers eingetragen wird. Dazu muss nach der Zuteilung der Adresse ein Script ausgeführt werden.
Bei jedem erfolgreichen Verbindungsaufbau führt der Server die Befehle in der Datei /etc/ppp/ip-up aus, nachdem er eine IP Adresse erhalten hat. Diese Datei wird bei Arktur während der Systemeinrichtung erzeugt, so dass sich größere Änderungen verbieten.
Statt dessen legt man eine Datei /etc/ppp/ip-up.local an, die dann von ip-up aus aufgerufen wird:
Den Aufruf /etc/ppp/ip-up.local schreibt man ans Ende jedes Provider Cases. Hier ist ein Beispiel für ip-up.ACHTUNGDieser Eintrag in /etc/ip-up geht nach Änderungen in der Verwaltung der Internetzugänge verloren!
Die Datei ip-up.local sieht dann so aus:
#!/bin/bash # dyndns Adresse setzen # für den Account bei www.dyndns.org USERNAME=my_user_name PASSWORD=my_password DYNHOSTNAME=my.dyndns.org # /sbin/dyndnsupdate -r -u $USERNAME:$PASSWORD -h $DYNHOSTNAME > /var/log/$DYNHOSTNAME # exit 0Dazu benötigt man allerdings eine zusätzliche Programmdatei. Ich habe die entsprechenden Dateien (Source und Binary) in ein Paket gepackt. Es muss von der Wurzel aus entpackt werden. Sehr schön geht das auch mit dem mc, dann kann man sich auch ansehen, was drin ist.
Download des dyndnsupdate-Paket
Download des ip-up.local Scriptes
Einschränkungen
Ein Zugriff mit Telnet und ftp ist damit nicht möglich und sollte auch nicht freigegeben werden. Am sichersten ist der Zugriff per ssh! Er erfordert allerdings, dass der User eine Vollzugang mit Prompt (also eine Shell) auf Arktur hat. Am besten richtet man einen Userzugang (mit einem guten Passwort!) ein, loggt sich als User ein und wechselt mit "su -" zur Rootidentität.
Ruft man die dyndns-Adresse im Brower mit dem http-Protokoll auf, so kommt man nur bis auf die Eingangsseite, weitere Seiten sind nicht aufrufbar.
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© Thomas Litsch, zuletzt aktualisiert 07.01.2002, Email: thomas.litsch@linux-schule.de