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Linux Clients im Netzwerk

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Wenn der Rechner über eine PCI Netzwerkkarte verfügt, sollte diese beim Einrichten automatisch erkannt werden. Bei einer ISA Karte muß meist der richtige I/O Port in der Form io=0x300 zum Laden des Netzwerkmoduls angegeben werden. Weitere Installationen sind nicht notwendig, da Linux von Haus aus TCP/IP spricht.

Für die Einrichtung eines Linux Netzwerkes ist die Verwendung von statischen IP Adressen sinnvoll, da hier eine eindeutige Zuordnung von Hostname und IP Adresse möglich ist. Die Zuordnung von Namen und IP-Adressen ist der Datei /etc/named/named.LAN auf Arktur zu entnehmen. Für alle Serverdienste (Name-, Mail-, News-, NFS- und Proxyserver sollte die 192.168.0.1 als IP Adresse eingestellt werden:

Für die Einrichtung eines NIS/NFS Netzwerkes ist es von Vorteil, wenn die IP Adresse und der Name von Arktur in /etc/hosts eingetragen wird:

#
# hosts         This file describes a number of hostname-to-address
#               mappings for the TCP/IP subsystem.  It is mostly
#               used at boot time, when no name servers are running.
#               On small systems, this file can be used instead of a
#               "named" name server.
# Syntax:
#    
# IP-Address  Full-Qualified-Hostname  Short-Hostname
#
127.0.0.1       localhost
192.168.0.1     Arktur.slinux-schule.de Arktur

Alle Einstellungen lassen sich bei einer SuSE Distribution bequem mit YAST vornehmen.

SuSE Linux hat leider mit Arktur ein Problem: gibt man einem Anwender auf Arktur einen Vollzugang (er erhält also die Möglichkeit, auf die bash als shell zurückzugreifen, so erhält er nach der Eingabe von ls folgende Fehlermeldung:

tlitsch@Arktur:~ > ls
ls: unrecognized option `--color=tty'
Usage: ls [-abcdgiklmnpqrstuxABCFGLNQRSUX1] [-w cols] [-T cols] [-I pattern]
       [--all] [--escape] [--directory] [--inode] [--kilobytes] [--literal]
       [--numeric-uid-gid] [--hide-control-chars] [--reverse] [--size]
       [--width=cols] [--tabsize=cols] [--almost-all] [--ignore-backups]
       [--classify] [--file-type] [--ignore=pattern] [--dereference]
       [--quote-name] [--recursive] [--sort={none,time,size,extension}]
       [--format={long,verbose,commas,across,vertical,single-column}]
       [--time={atime,access,use,ctime,status}] [--no-group]
       [--help] [--version] [path...]

Diese Fehlermeldung hat mich Stunden meines Lebens gekostet, ist aber recht einfach vermeiden.
Sie wird dadurch verursacht, dass es im Homeverzeichnis des Anwenders ein Unterverzeichnis /bin gibt, das eine besondere Version des Kommandos ls enthält. Dieses besondere ls ist dazu bestimmt, dem Anwender bei einer ftp-Verbindung die Dateien des aktuellen Verzeichnisses anzuzeigen. Weil der ftp-Zugang bei Arktur inzwischen so konfiguriert ist, dass man aus Sicherheitsgründen sein eigenes Homeverzeichnis nicht mehr verlassen kann, braucht man diesen Befehl ls, um sich den Inhalt des Verzeichnisses anzeigen zu lassen. Der ls Befehl in ~/bin kann aber die Farben, die normalerweise für die Unerscheidung der verschiedenen Dateien verwendet werden, nicht darstellen. Die Folge ist die oben gezeigte Fehlermeldung.

Dieses Problem lässt sich durch eine kleine Anpassung der Datei /etc/profile auf dem Client lösen. Es gibt die Datei /etc/profile, die für die Einrichtung der Arbeitsumgebung des Anwenders verantwortlich ist. Dort wird auch der Pfad (PATH) gesetzt. Im Original sieht das bei einer SuSE 6.4 so aus:

 #
# make path more comfortable
#
MACHINE=`test -x /bin/uname && /bin/uname --machine`
PATH=/usr/local/bin:/usr/bin:/usr/X11R6/bin:/bin
for DIR in ~/bin/$MACHINE ~/bin ; do
    test -d $DIR && PATH=$DIR:$PATH
done
#test "$UID" = 0 && PATH=/sbin:/usr/sbin:$PATH
test "$UID" = 0 && PATH=/sbin:/usr/sbin:/usr/local/sbin/:$PATH

Durch diese Befehle wird das Verzeichnis ~/bin (die Tilde steht dabei für das Homeverzeichnis des Anwenders) an den Anfang des Suchpfades gesetzt, was zum geschilderten Problem führt.

Hier nun die geänderte Fassung, die das Problme dadurch vermeidet, dass sie ~/bin an das Ende des Suchpfades setzt. Neu einzugeben sind die rot und fett markierten Zeichen.

#
# make path more comfortable
#
MACHINE=`test -x /bin/uname && /bin/uname --machine`
PATH=/usr/local/bin:/usr/bin:/usr/X11R6/bin:/bin:~/bin
#for DIR in ~/bin/$MACHINE ~/bin ; do
#    test -d $DIR && PATH=$DIR:$PATH
#done
#test "$UID" = 0 && PATH=/sbin:/usr/sbin:$PATH
test "$UID" = 0 && PATH=/sbin:/usr/sbin:/usr/local/sbin/:$PATH

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© Thomas Litsch, zuletzt aktualisiert 26.05.2000, Email: thomas.litsch@linux-schule.de